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Rückblick Pfarreireise

Vom 14.-20. Oktober 2024 durften mein Mann und ich aus Obwalden an der Pfarreireise nach Bosnien-Herzegowina teilnehmen – eine Reise, an der sich Höhepunkt an Höhepunkt reihte. Split, die kroatische Stadt an der Adria beeindruckte als erstes, auch dank der versierten Stadtführerin, mit dem Palast des Diokletians mit seiner jahrtausendalten Geschichte. Anschliessend war es die Fahrt an der Dalmatischen Küste mit Blick auf die Hügelzüge, die an die Winnetou-Filme der Sechzigerjahre erinnern. Mostar, die Stadt im Herzen Bosnien-Herzegowinas, mit ihrer weltbekannten Bogenbrücke, erinnerte eindrücklich an den letzten Balkankrieg. Ein Krieg, dessen Wunden, wie wir in Ausführungen des dortigen Pfarrers und der Stadtführerin erfuhren, noch bei Weitem nicht verheilt sind.

Die Busfahrt über Pässe und durch Täler machte uns die Grösse des Landes und die Gegensätze von fruchtbaren Anbauflächen und kargen Gebirgszügen deutlich. Leider war der Ausflug nach Sarajewo nicht möglich, da die Strasse wegen des vorangegangenen Unwetters unpassierbar war. Dafür durchwanderten wir die Karstgrotte in Zavala und bestaunten die Wasserfälle von Kranica. Beim Besuch des Franziskanerklosters in Mostar und in Blidinja auf knapp 1200 Meter ü.M. erfuhren wir viel über die Verbundenheit der Bevölkerung mit dem Franziskanerorden und bei den Eltern unseres Reiseführers Josip Cosic durften wir deren herzliche Gastfreundschaft erleben.

Natürlich fehlte auch der Besuch des nahegelegenen Wallfahrtortes Medjugorie nicht. Hier trafen wir uns mit über zweitausend anderen Pilgern aus ganz Europa, um den Ort der angeblichen Erscheinung Mariens zu besuchen und den Gottesdienst unter freiem Himmel mitzufeiern. Den Abschuss unserer Reise bildete die Führung durch die Altstadt von Trogir, einer kroatischen Stadt an der Adria-Küste, die in ihrem Baustil und den schmalen Gassen an Venedig erinnert.

In Erinnerung bleiben mir nebst dem kulturellen Reichtum von Bosnien-Herzegowina die hervorragende Küche und vor allem die herzliche Gastfreundschaft der Bewohnerinnen und Bewohner. Ich genoss es, mit einer interessierten und rücksichtvollen Reisegruppe unterwegs zu sein. Herzlichen Dank der aufmerksamen Reiseleitung für die hervorragende Organisation.

Mirjam Stierli